Aktuelles

Qnetics Informationsversammlung Limousin

 

Die durchgezüchtete Qualität der Limousin-Herde war bei der Präsentation der Gruppen auf den Weiden gut zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

Limousin im Vollerwerb

Das Treffen der hessischen Limousin-Züchter fand dieses Jahr auf dem Hof der Familie Pflanz im Schlitzer Ortsteil Unter-Wegfurth unter voller Beachtung der Corona-Vorgaben statt. Das besondere Interesse von Seiten der angereisten Züchter lag hier erwartungsgemäß bei dem inzwischen fertiggestellten Neubau für die komplette Herde in unmittelbarer Nähe des Hofes.

Über Jahre gehört die Rasse Limousin zu denen mit der stärksten Vertretung in Hessen und hat sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit in der Mutterkuhhaltung einen festen Platz am Markt erarbeitet. Der überregionale Standard der hessischen Limousin ist in den zurückliegenden Jahren oft durch Spitzenplätze in den Top-Listen dokumentiert worden und auch aktuell steht auf dem Listenplatz Nr. 1 beim VIT der im hessischen Besitz befindliche Bulle Mercure23. Genauso hat die aktive Beschickung des Fleischrindertages mit sehr guten Schautieren in den verschiedenen Kategorien regelmäßig dazu beigetragen, dass Interessenten aus verschiedenen Regionen Deutschlands und auch dem benachbarten Ausland die Qualität der Limousin-Tiere aus Hessen wertschätzen konnten. Der zentrale Punkt der Informationen zum züchterischen Teil, war dieses Jahr ohne Zweifel der aktuelle Stand zum Ergebnis aus den Kombi-Untersuchungen. Seit einem Jahr werden den Züchtern deutlich mehr Merkmale zur Verfügung gestellt, die sich gut in die Umsetzung der Zuchtprogramme eingliedern lassen. Für die Limousin-Zucht ist dabei die erwünschte Doppellender-Veranlagung F94L besonders wichtig, da über dieses Merkmal eine bessere Schlachtkörperleistung ohne negative Begleiterscheinungen zu erwarten ist. Insgesamt wird dieses Selektionsinstrument deutlich dazu beitragen, dass die internationale Datenverknüpfung deutlich vorangetrieben wird, was ein klarer Vorteil für die Aussagefähigkeit über Ländergrenzen hinweg ist. Gerade für die Limousin-Betriebe mit einem hohen Anteil an Absetzervermarktung ist es bedeutend, da die Grenze hinsichtlich der Blauzungen-Restriktionszone weiterhin quer durch Hessen verläuft und genug Einschränkungen für alle Beteiligten mit sich bringt. Dazu kommen die durch die Corona-Pandemie entstandenen Erschwernisse am Markt, die deutliche Spuren hinterlassen. Hinsichtlich der Umsetzung des Fleischrindertages 2021 wurden die Züchter über die aktuellen Planungen informiert, die sich schwerpunktmäßig auf die Durchführung der Auktion konzentrieren.

Neubau für Mutterkühe

Seit langer Zeit gehört die Familie Pflanz zu den aktivsten Betrieben in der hessischen Limousin-Zucht und mehrfach standen Kühe mit Siegertiteln beim Fleischrindertag im Ring, so z. B. die Kuh Judea mit ihrem weiblichen Kalb oder die Kuh Gloria ebenfalls mit einem weiblichen Kalb bei Fuß. Auch im Auktionsring war Ulrich Pflanz über Jahrzehnte aktiv mit von der Partie und eine Reihe bester Bullen wurden hier an die verschiedenen Kunden verkauft. Mit dem Neubau des Stalles, der für 40 Kühe plus Nachzucht geplant ist, wurde ein klares Zeichen für die nächste Zeit gesetzt. Dadurch ist die arbeitswirtschaftliche Organisation der gesamten Herde deutlich verbessert worden und die Unterbringung in den vorhandenen Altgebäuden wird erheblich reduziert. Das gilt vor dem Hintergrund, dass der Betrieb im Vollerwerb geführt wird und die Betriebszweige Ackerbau und Schweinemast weiterhin im Betrieb eine wichtige Rolle spielen. Die durchgezüchtete Herde mit einem erheblichen Anteil an natürlich hornlosen Tieren, verbunden mit besten Rassemerkmalen, hinterließ bei der Besichtigung einen hervorragenden Eindruck und lässt erwarten, dass noch manches Spitzentier bei den verschiedensten Gelegenheiten aus dem Zuchtbetrieb Pflanz, Unter-Wegfurth, präsentiert werden kann.

Grünhaupt, LLH Kassel

 

Bilder von der Qnetics Informationsversammlung der Rasse Limousin Betrieb Pflanz, Schlitz- U.-Wegfurth 

 

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