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"Die Schau" Fleischrindertag 2023 - Bericht

Starker Fleischrindertag in der Alsfelder Hessenhalle - Nach einer mehr als zweijährigen Wartezeit waren die Fleischrinderzüchter aller Rassen sicherlich mehr als motiviert, um ihre besten Tiere in den Herden wieder einmal im Wettbewerb vorstellen zu können. Das konnte man auch mit Leichtigkeit im Stall sehen, denn beide Stallgebäude an der Hessenhalle waren bestens gefüllt und im Besonderen die Färsenklassen versprachen einen Wettbewerb auf sehr hohem Niveau.

Die umfangreichen Vorarbeiten waren von dem Team der Qnetics tadellos umgesetzt worden und am Freitagabend konnte man erste sehr zufriedene Gesichter sehen, nachdem alles aufgestallt war. Als Preisrichter waren Clemens Braschos, Meißen, und Torsten Kirstein aus Verden eingeladen, die beide mit absoluter Kompetenz und klaren Entscheidungen, die auch immer wieder sehr gut begründet wurden, richteten und deswegen ihnen viel Anerkennung einbrachten.

Im Limousinring wurden zunächst drei vielversprechende Färsenklassen vorgestellt und in der Endaufstellung standen dann die in der Rückenlinie lange und im Seitenbild voll überzeugende Leader-Tochter Danni von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, die enorm breite und bestens bemuskelte Engy-Tochter Tiana von Hans Hildenbrand, Steinau, und die noch junge, aber bestens entwickelte und mit enormer Breite über den kompletten Rücken ausgestattete Nesono-Tochter Tabea von Robert Brandt, Modautal, im Wettbewerb. Clemens Braschos entschied sich für die Nesono-Tochter Tabea und würdigte das enorme Potential, die sich mit Sicherheit noch bestens weiterentwickeln wird und eine erstklassige Zuchtkuh für den Betrieb Brandt darstellt. Reservesiegerin wurde die Engy-Tochter Tiana von Hans Hildenbrand, Steinau, da sie mit ihrer gewaltigen Breite im gesamten Körperbau noch einmal ihre beste Bemuskelung zum Ausdruck bringen konnte.

Bei den Kühen kam es zu einem Vergleich mehrerer hochinteressanter Tiere, doch die Ferry-Tochter Carmen von der Pfeifer GbR, Breidenbach, war auch in Alsfeld nicht wirklich zu schlagen. Diese großrahmige, mit viel Körpertiefe versehene Kuh präsentierte sich ein weiteres Mal in allerbester Form und konnte mit ihrem Kalb bei Fuß von dem Vererber Gustel den Siegertitel entgegennehmen. Ihr folgte die Hannibal-Tochter Luna von Hans Hildenbrand, Steinau, ebenfalls bestens entwickelt und in der Bemuskelung mit ganz hohem Maßstab ausgestattet.

Beim Vergleich der Bullen kamen zwei Klassen in den Ring und in der ersten Runde ging der Siegertitel klar an Gustel im Besitz der Pfeifer GbR, Breidenbach, ein ausgewachsener Vererber, der sich in der Rückenlinie und der Körpertiefe ein weiteres Mal überragend gut präsentieren konnte. Bei den jüngeren Bullen wurde es sehr spannend, da hier drei vielversprechende Nachwuchsvererber im Ring standen. Der 1a-Platz ging an Saphir PP im Besitz von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, ein zweijähriger Nachwuchsbulle mit bester Bemuskelung in Rücken und Keule und absolut korrekt auf den Beinen. Auf den folgenden Plätzen kamen sein Herdengefährte Jerome, ein enorm langer und bestens ausgelegter Vererber, und auch der Leader-Sohn Laslo von Steve Nessel, Ringleben, war in der Qualität ganz nah an dem Zweitplatzierten dran. Bei der Siegerauswahl ging der Titel an den Vererber Gustel von der Pfeifer GbR, Breidenbach, der sich ein weiteres Mal in einer top Kondition präsentieren konnte und mit seiner Harmonie im Oberkörper und den flüssigen Bewegungen an die Spitze gestellt wurde und den Vorzug vor dem noch jungen Saphir von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, bekam.

Text/Fotos: Grünhaupt, LLH Kassel

 Ein absolutes Prachtexemplar war der Limousin-Sieger Gustel Pp von der Pfeifer GbR, Breidenbach.

 

 Beste Limousin-Kühe standen in Alsfeld, vorn die Siegerin Carmen (V: Ferry) aus dem Betrieb Pfeifer GbR, Breidenbach.

Die noch junge Nesono-Tochter Tabea von Robert Brandt wurde in Alsfeld Siegerin.